Die Weißtanne
Der Name Weiß-Tanne oder Weißtanne (lat. Abies alba) geht auf die relativ helle, weißgraue Rinde zurück, die zunächst glatt ist, im Alter schuppig wird und zahlreiche Harzblasen aufweist.
Weißtannen-Nadeln sind oberseits glänzend und dunkelgrün. Auf der Unterseite der Nadeln befinden sich weiße Wachsstreifen. Die Nadeln sind weich, da sie rund sind und sogar eine kleine Einkerbung besitzen. Die Zapfen stehen aufrecht auf den Zweigen. Die wohl stärksten, heute noch lebenden Tannen Deutschlands stehen im Schwarzwald, mit fast 2 m Durchmesser über den Wurzelanläufen und einer Holzmasse von mehr als 40 cbm („Großvater-Tanne“)! Weißtannen werden als höchste Bäume Europas bis zu 65 m hoch, was dazu führt, dass sie im Wald eine zweite Baumschicht über Buchen und Fichten bilden können. Diese zweischichtige Bestandesstruktur erinnert an tropische Regenwälder und kommt ansonsten, ohne die Tanne, bei uns nirgends vor. Die Art kann ein Höchstalter von 500 bis 600 Jahren erreichen. Sie gilt als schadstoffempfindlich und wird gern von Rehen verbissen. Dafür ist sie aber im Alter sehr wuchsstark und aufgrund der tiefen Wurzeln wenig anfällig gegen Stürme. Das Holz der Weiß-Tanne ähnelt dem der Gemeinen Fichte, ist aber resistenter gegenüber Feuchtigkeit und wird deshalb häufig im Erd- und Wasserbau genutzt.
SCHÄTZFRAGE:
Welche Tannenart stellen wir uns zur Weihnachtszeit ins Haus bzw. ins Wohnzimmer?